Jeder Mensch besitzt den Willen und die Fähigkeit sich zu entwickeln. Durch belastende Lebensumstände, traumatische Erlebnisse etc. sind diese Entwicklungskräfte in ihrer Wirksamkeit im Moment eingeschränkt. Wir arbeiten mit den jungen Menschen an ihren Entwicklungspotenzialen, geben stetig neue Impulse und aktivieren die Prozesse, die eine erneute Öffnung für Entwicklung möglich machen.

 

Wir betrachten den Menschen in seiner Gesamtheit und gehen davon aus, dass ein Mensch trotz einer Beeinträchtigung nicht zwangsläufig krank sein muss. Jeder Mensch besitzt gesunde Anteile, diese gilt es explizit zu suchen und zu fördern, nur so ist es möglich die Beeinträchtigungen und Störungen in den Hintergrund treten zu lassen.

 

Die Beziehung ist das wichtigste Instrument in unserer Arbeit. Nur durch die Beziehung entsteht ein Dialog zwischen Betreuer und Betreuten, der es erlaubt erzieherisch – pädagogisch wirksam zu werden.

 

Methodisches Handeln

Es gilt das Kind/ Jugendlichen zu befähigen schwierige Lebensereignisse, frühkindliche belastende Erfahrungen und Versagensängste zu überwinden. Wir sehen uns dabei als zeitlich begrenzte Entwicklungsbegleiter.

 

Im alltäglichen ist es unser Bestreben, die individuellen Mechanismen zu verstehen und daraus Ableitungen für die eigentlichen Bedürfnisse die darunter liegen zu ziehen, um darauf  reagieren zu können.

 

In der täglichen Arbeit legen wir den Schwerpunkt auf eine klare Strukturierung alltäglicher Rhythmen. Stetig wiederkehrende Handlungsstränge, Regeln und Abläufe sollen durch die Verinnerlichung Orientierung und Sicherheit bieten.

 

Durch das Leben in der Gemeinschaft der Kleinstgruppe soll den

Kindern und Jugendlichen eine angstfreie  Atmosphäre geboten werden, in der sie sich angenommen und verstanden fühlen.